Fortbildung der Wasserversorger in der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Rieblich

Rieblich: Ein vielschichtiges Programm gab es beim 23. Wasserwerksnachbarschaftstag in der Trinkwasseraufbereitungsanlage der Fernwasserversorgung Oberfranken. Der Leiter der Wasserwerksnachbarschaften im Landkreis Kronach Michael Wunder konnte in Vertretung des verhinderten Verbanddirektors Gerhard Seuling, welcher mit Verbandsvorsitzenden Dr. Heinz Köhler diese Veranstaltung gerne unterstützt, die Besucher begrüßen und das geplante Programm vorstellen. Den ersten Vortrag trug Elektromeister Bernd Radlo zum Thema Fernübertragung, Wertevergleich und Wasserverluste vor. Wie er sagte, sei die Betreibung eines Wasserrohrnetz ohne Wasserverluste trotz vieler technischer Hilfsmittel nur schwer möglich. Er stellte die Vorteile der elektronischen Messung anhand verschiedener Beispiele dar. Auch ging er auf die Möglichkeiten der Datenübertragung und der Verarbeitung der digitalen Daten ein. Der freie Handelsvertreter Hans- Jürgen Putz zeigte verschiedene Möglichkeiten von Dosierungen bei Notmaßnahmen auf. Auch führte er die Tinkwasseranlagendesinfektion mit der Anwendung von verschiedenen Desinfektionsmitteln nochmals vor Augen. Im Problemfall, so der Redner, sollten die Wasserversorgungsunternehmen immer das Gesundheitsamt einschalten und dieses nicht nur als "Kontrollorgan", sondern als Partner sehen. Michael Wunder referierte über den automatischen Datenaustausch mit dem Programm SEBAM. Dieses Programm stellt das Wasserwirtschaftsamt den Wasserversogungsunternehmen kostenlos zur Verfügung. Auf elektronischem Wege können dann die Daten der Eigenüberwachung von Wasserversorgungsanlagen an die staatlichen Stellen einfach und effizient geschickt werden. Michael Wunder erläuterte auch die Vorgehensweise bei der Installation und die Handhabung des Programms.
Dipl. Ing. Ulrich Zosel vom Wasserwirtschaftsamt Hof wies die Verantwortlichen der Wasserversorger auf die Pflichten der Eigenüberwachung hin. Die Wasserwarte und Wassermeister stehen als Fachleute dabei in hoher Verantwortung, gerade weil es sich beim Trinkwasser um das Lebensmittel Nummer 1 handelt. Dem Thema Behältersanierung hatte sich Dipl. Ing. Joachim Wich von der gleichnamigen Firma Wich Bautenschutz angenommen. Er nannte zunächst die Gründe einer Sanierung, stellte verschiedene Sanierungssysteme vor und führte auch bereits durchgeführte Maßnahmen an. Bei all den Maßnahmen, ob Beschichtungen oder Auskleidungen, müssen die zulässigen Wasserparameter eingehalten werden, so Wich. Der geforderte Qualitätsstandard sei speziell bei der Folienauskleidung nur von Fachbetrieben zu erreichen. Im Anschluss an die theoretischen Ausführungen konnten die Teilnehmer einen von der Firma Wich sanierten Wasserbehälter mittels Folienauskleidung in Augenschein nehmen. Dabei wurden nochmals die Vor- und Nachteile einer derartigen Maßnahme vor Ort besprochen. (mw)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

Weitere Artikel

Diesmal bereits 48 Mannschaften beim Kegelturnier

Nordhalben: Auch in diesem Jahr konnte die Kegelbande "Harlekin" einen

Abwasserzweckverband gibt Planung für nächsten Bauabschnitt in Auftrag

Nordhalben/Geroldsgrün: Aufgrund weitreichender Entscheidungen trafen sich die Gemeinderäte aus Nordhalben

Radsportveranstaltung für Kinder und Jugendliche an der Ködeltalsperre

Steinwiesen: Der Arbeitskreis Gemeinschaft des Projekts "Lebensqualität durch Nähe" hat