Nordhalben: Traditionell führte am Pfingstwochenende der Weg die Nordhalbener Wallfahrer nach Marienweiher. Nach einer kurzen Begrüßung am Pfingstsonntag nachts um zwei Uhr in der Marienkapelle traten die knapp 100 Wallfahrer unter dem Geläute der Glocken der Kapelle ihren Fußmarsch an. Auf der 42 Kilometer langen Wegstrecke feierte man am Sonntag früh in Schwarzenstein die Hl. Messe.
Am Nachmittag wurden die Wallfahrer von vielen Nordhalbenern, welche mit dem Auto zum Gnadenwallfahrtsort Marienweiher gekommen waren, empfangen. Die Begrüßung in der Basilika nahm ein Ordensgeistlicher vor, er wünschte den Nordhalbener Wallfahrern einen angenehmen Aufenthalt. Bevor man zum gemütlichen Teil in den örtlichen Gaststätten überging, fand noch ein Kreuzweg und eine Andacht statt. Für mehrjähriges Wallfahrten wurden Winfried Wehner aus der Rhön (10 mal), sowie Heiko Scherbel, Roland Stumpf und Steffen Gleich (alle 30 mal) geehrt. Der Wallfahrergottesdienst fand am Pfingstmontag bereits um sechs Uhr statt. Auf dem Heimweg feierte man noch eine Andacht in Schwarzenbach. Nachdem man am Sonntag auch im Regen marschierte, meinte es der Wettergott auf dem Heimweg gut mit den Wallfahrern, so dass die Strapazen schnell vergessen waren, als man mit den beiden Wallfahrtsführern Bernd Wunder und Alfred Lunk die Heimatgemeinde wieder gesund erreichte. Pfarrer Hans Martin hat die Teilnehmer an der Marienkapelle abgeholt, zur Pfarrkirche begleitet und in der Pfarrkirche St. Bartolomäus nach dem Segen ein Schlußgebet gesprochen. Die Nordhalbener Wallfahrt zum Gnadenort "Maria am Weiher" geht auf ein Gelübde der Vorfahren zurück und wird seit nunmehr 80 Jahren durchgeführt. mw

Pfarrer Hans Martin holte die Wallfahrer mit einer Fahnenabordnung an der Marienkapelle ab und führte sie zur Pfarrkirche St. Bartololmäus. Angeführt vom Marienbild zog man unter musikalischer Begleitung der Musikkapelle singend ein. Foto: Michael Wunder